Hintergrund von PHSH

Im Jahr 2018 wurde Precision Health in Schleswig-Holstein (PHSH) als gemeinsame Initiative der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), der Universität zu Lübeck (UzL) und dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) gegründet. Ein Jahr später unterzeichneten alle drei Vertragspartner eine Vereinbarung gemäß des Gesetzes über die Hochschulen und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Hochschulgesetz-HSG). Im Jahr 2023 ist das Forschungszentrum Borstel als weitere Institution beigetreten.

Precision Health in Schleswig-Holstein ist eine innovative Governancestruktur zur Etablierung von Personal- und Infrastrukturen direkt an der Grenzfläche zwischen dem UKSH und den Universitäten und Fakultäten, die die wissenschaftsadäquate und exzellenzorientierte Förderung klinisch-translationaler Forschung im Bereich der Präzisionsmedizin zum Ziel hat. 

Die Vertragspartner kooperieren seit 2007 erfolgreich in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im Exzellenzcluster,,lnflammation at lnterfaces" und seit 2019 im Exzellenzcluster "Precision Medicine in Chronic Inflammation" (PMI). PHSH wurde aus dieser Kooperation heraus geschaffen, um in den ersten Jahren den Exzellenzcluster PMI bei der Umsetzung seiner klinischen Forschungsagenden zu stärken. Perspektivisch strebt PHSH eine Ausweitung über den Bereich der Entzündungsmedizin hinaus an. Für die Ausweitung und Stärkung von PHSH ist es entscheidend, langfristig die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Schleswig-Holstein zu rekrutieren und zu halten. Zu diesem Zweck wurde das Schleswig-Holstein Exzellenz-Chair Programm als wesentliches Element im Konzept von PHSH entwickelt.

Mit seiner Struktur greift PHSH eine Forderung auf, die 2021 vom Wissenschaftsrat als innovatives Element in der Universitätsmedizin definiert und gefordert wurde. Es geht darum, die klassische Trias von Forschung, Lehre und Krankenversorgung um eine vierte Achse zu erweitern: Zukunftssicherung und Innovation. Dabei geht es im Wesentlichen um die systemrelevante Vernetzung und Koordination von klinisch-translationaler Forschung sowie die effiziente Gestaltung von Innovationen zwischen Wissenschaft und Versorgung.
 

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